Das „DAS DA Theater“ aus Aachen gastiert am Städtischen Gymnasium in Eschweiler

Am Mittwoch, den 17. Mai 2017, hat das DAS DA Theater aus Aachen das Stück „ An der Arche um acht“, das von Otto Hub geschrieben wurde, aufgeführt.

Mit viel Vorfreude und einer gespannten Haltung haben sich die Fünft- und Sechstklässler sowie die Schüler der Internationalen Klasse in der Turnhalle des Hauptgebäudes eingefunden, um sich Otto Hubs Stück anzusehen.


Das Stück begann mit drei Pinguinen, denen es ziemlich langweilig in der immer gleichen Antarktis wurde. Ein Schmetterling ist schließlich Anlass sich mit der Frage nach Gott auseinanderzusetzen und kurzerhand geraten die drei in einer heftigen Auseinandersetzung darüber, ob es ihn überhaupt gebe, wie er aussehe, ob es ein leben nach dem Tod gebe, auf welche Weise man am sichersten in den Himmel kommt oder auch wie er so merkwürdige Gestalten wie Pinguine erschaffen konnte, die zwar Flügel hätten, aber nicht fliegen könnten oder Vögel seien, aber nach Fisch rochen.

Nach einer kurzen Zeit werden zwei von den drei Pinguinen von einer weißen Taube darüber in Kenntnis gesetzt, dass Gott vorhabe, eine Sintflut über die Welt zu schicken, da er mit der derzeitigen Schöpfung der Erde einen Fehler gemacht habe. Der Haken ist allerdings, dass es nur zwei Bordkarten für die Mitfahrt auf der Arche gibt. Für die zwei Pinguine ist es ein klarer Fall, dass sie ihr Ticket selbst einlösen wollen, doch so ganz können und wollen sie ihren Freund nicht den Fluten überlassen und schmuggeln ihn kurzerhand auf die Arche.

Auf der Arche treffen sie wieder auf die weiße Taube. Es stellt sich heraus, dass sie der erste Offizier von Noahs Schiff ist und alle Gepäckstücke inspizieren müsse. Dadurch, aber auch durch eine Vielzahl von brenzligen Situationen, droht der Schwindel aufzufliegen. Da aber die Taube sich um alle weiteren Tiere wie Löwen, die einen recht leichten Schlaf haben, kümmern muss, bleiben die Pinguine oft unter sich. Schließlich fliegen die Pinguine auf und die Taube erfährt von dem blinden Passagier am Bord. Es droht ihnen eine Strafe und die Taube macht sich auf den Weg zu Noah, um die Straftat anzuzeigen.

Zurück kommt sie allerdings nicht mit schlimmen Nachrichten für die Drei, sondern mit einem Ölzweig. Es sei Land von ihr gefunden worden. Die Erde würde wieder trocknen, berichtet sie, die von Noah beauftragt worden war, nach Land zu suchen.

Die Pinguine freuen sich natürlich, die Arche wieder verlasen zu können und nach einem kurzen Durcheinander, da jeweils nur ein Pärchen die Arche verlassen darf und deswegen auf schnellstem Wege ein Pinguin in eine Tauben-Dame verkleidet werden muss, gehen sie vom Schiff. An Land drohen sie wieder in alte Streitigkeiten zu verfallen, jedoch erkennen sie, dass sie sich glücklich schätzen können, einander zu haben.


Das Stück stellte sich als eine Geschichte heraus, die schwierige religiöse Fragen aufwarf, aber auch Themen wie Freundschaft und Solidarität behandelt.

Die meisten Schüler haben sichtlich Freude an dem Stück gehabt. Sie lachten über das manchmal tollpatschige und komische Verhalten der Pinguine oder hörten zu, als die Handlung durch Gesangseinlagen in besonders emotionalen Momenten unterstützt wurde. Diese Freude ist nicht zuletzt der leicht wahrzunehmenden Lust am Spiel der vier Schauspieler geschuldet, die die Pinguine bzw. die Taube sehr lebendig und für die Schüler lustig und greifbar dargestellt haben.

Zu loben ist auch das Bühnenbild, das durch recht einfache, aber einfallsreiche Mittel wie Regenschirme die Antarktis sowie die Arche gekonnt in Szene setzten.


Nach gut einer Stunde war das Stück zu Ende. Viele Schüler bestätigten hinterher den Eindruck, dass ihnen das Stück gefallen habe. Manche hatten aber auch, wenn es um das Kostüm der Taube ging oder hinsichtlich der Figuren leichte Kritikpunkte. So wünschte sich eine Schülerin, dass das Kostüm der Taube noch einen Ansatz von Flügeln hätte zeigen sollen oder es zumindest eine Pinguindame auf dem Schiff geben müsste. Nichts desto Trotz fanden sie das Stück „recht unterhaltsam“, sodass sie sich wünschten, dass das „DAS DA Theater“ bald wieder an ihr Gymnasium zurückkehrt.

(G. Igner)

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