Internationaler Kalender

Karfreitag, Ostern, Pesach, Ramadan

In den April und den Mai fallen viele Feiertage der abrahamitischen Religionen.

Alle Feste richten sich nach dem Mondkalender, deshalb findet sie jedes Jahr zu einem anderen Zeitpunkt statt.


An unserer Schule lernen Schülerinnen und Schüler verschiedenster Nationalitäten, Herkunft und Religion. Deshalb veröffentlichen wir hier in loser Folge ein keines Lexikon der wichtigsten religiösen Feiertage, das immer wieder ergänzt wird.

Im April feierten Christen Karfreitag , dieses Jahr am 02. April  und Ostern am 4. Und 5. April.            (Orthodoxe Kirchen: 09. 4. Karfreitag und 11/12. 4. Ostern), das Gedenken an den Tod (Karfreitag) und die Auferstehung Jesu Christi an Ostern. Ostern findet immer am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühjahr statt.

 

Im Judentum wurde Pessach  gefeiert, es dauerte vomAbend des 27. März bis 4. April. Pessach ist die Erinnerung an die Befreiung und den Auszug des Volkes Israel aus der Skalverei in Ägypten unter Mose.  Es sit ein Freiheitsfest, das daran erinnert, das Freiheit nichts Selbstverständliches ist.

 

Seit dem 13. April bis zum 12. Mai feiern Muslime Ramadan - so nennt sich der Fastenmonat der Muslime. 29 oder 30 Tage lang wird zwischen der Morgendämmerung und dem Sonnenuntergang auf Essen und Trinken verzichtet,  bis der Fastenmonat mit dem Fastenbrechen, dem Zuckerfest (Id-ul-Fitr/Ramazan Bayrami), endet.

è Weitere Infos zu den Festen

 

 

Karfreitag ist der Gedenktag der Kreuzigung und des Todes Jesu. Es ist einer der wichtigsten christlichen Feiertage. Als gesetzlicher Feiertag ist er ein sogenannter „stiller Feiertag“, an dem öffentliche Musik- und Tanzveranstaltungen gesetzlich untersagt sind. Zur Sterbestunde Jesu um 15.00 Uhr finden Gottesdiente statt, in denen der Bedeutung des Todes Jesu gedacht wird. Der Begriff „Kar“ kommt aus dem althochdeutschen und bedeutet „Klage“. Die Woche von Palmsonntag bis Karsamstag wird “Karwoche“ oder „Passionswoche“ genannt.

Ostern ist der Tag der Auferstehung Jesu. Es ist das wichtigste christliche Fest. Nach biblischer Überlieferung war das Grab Jesu am 3. Tag nach der Kreuzigung am Karfreitag leer und der Auferstandene Jesus begegnet seinen Jüngern. Diese Begegnung setzt den Anfangspunkt des Christentums. Der Glaube an die Auferstehung Jesu und die Auferstehung der Toten ist der Kernpunkt des christlichen Glaubens. Darin drückt sich die Hoffnung der Christen aus, nach dem Tod ein „ewiges Leben“ bei Gott zu haben.  Der Ostersonntag als Auferstehungstag Jesu wird jeden Sonntag als erster Tag der Woche und Wochenfeiertag symbolisch wiederholt. Der Termin des Osterfestes  wird nach dem Mondkalender berechnet. Es findet am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühjahr statt. Der früheste Termin ist der 21. März, der späteste um den 20. April. Nach dem Ostertermin werden die folgenden Feste Himmelfahrt und Pfingsten berechnet. Die Woche von Ostersonntag bis zum nächsten Samstag ist die „Osterwoche“. Woher der Begriff Ostern kommt, ist nicht sicher. Evt. leitet er sich von der germanischen Göttin „Eosta“, der Göttin der Morgenröte ab. Der Hase und die Ostereier weisen als alte germanische Fruchtbarkeitssymbole auf das Leben hin.  Hier vermischen sich also alte germanische Symbole mit christlichen Inhalten.

 

Pesach oder Passah

Die Befreiung wird im 2. Buch Mose, auch Exodus (Auszug) genannt, erzählt. An Pessach wird beim Sederabend Mazzen verzehrt, ungesäuertes Brot. Es erinnert an den überstürzten Aufbruch aus Ägypten. Es heißt auch „Fest der ungesäuerten Brote“ .  Es dauert sieben Tage. Das Wallfahrtsfest  Pessach ist eins der wichtigsten Feste im Judentum.

Im Ramadan, der gleichzeitig der 9. Monat des islamischen Kalenders ist, möchten viele Muslime Allah nah sein und besonders über ihren Glauben nachdenken. Im Koran nennt sich die Zeit des Fastens „Saum“ und gehört zu den „Fünf Säulen des Islam“. Unter den „Fünf Säulen des Islam“ verstehen die Muslime ihre fünf wichtigsten Regeln, die alle im Koran verankert sind: Sie umfassen das tägliche rituelle Gebet ( „Salat“ ), das öffentliche Glaubensbekenntnis („ Shahada“ ), die soziale Spende („ Zakat“ ), die Wallfahrt nach Mekka ( „ Hadsch“ ) und den Fastenmonat Ramadan ( „Saum“ ).

 

Anmerkung: Die Informationen zu den Festen wurden nach sorgfältiger Recherche von Schülerinnen und Schülern erstellt und von mir nach bestem Wissen und Gewissen redigiert. Nicht für alle Feste aller Religionen konnte ich Fachleute um Rat fragen. Daher können Fehler vorkommen, vielleicht habe ich auch Feste übersehen. Wenn Sie/Ihr gravierende Fehlinformationen findet oder etwas fehlt, bitte mit f.meier@gymansuimeschweiler in Verbindung setzen! Danke! Quelle ist u.a. der Intereligiöse Kalender der Städtregion Aachen, Arbeitskreis Dialog der Religionen in Aachen

 

(F. Meier)