Kultur kann digital – aber alles von Hand!

Eine Bildklanglesung der besonderen Art erlebten die kleinen und großen Gäste in unserer Aula heute teilweise zum wiederholten Male, denn das hervorragend „eingespielte“ Künstler-Team Ferdinand Lutz & Dominik Merscheid war 2018 schon einmal im Rahmen der Kinderkulturreihe „NiXX wie hin!“ eingeladen worden. Diesmal brachten sie allerdings eine andere Geschichte mit als damals, und trotz paralleler karnevalistischer Veranstaltungen in Eschweiler konnten unser Schulleiter Winfried Grunewald sowie die Vorsitzende des Vereins Vera Wunsch wieder ein großes Publikum begrüßen zu einer Performance, bei der es viel zu lachen, zu staunen und zu erfahren gab.

„Q-R-T“, ein Junge, dessen Namen man genauso spricht wie man ihn schreibt, eben „Kurt“, landet auf der Erde, um diesen fremden Planeten zu erforschen.  Sogleich schreibt die aufgeweckte Lara eine Notiz an sich selbst: „Sonderbarer Junge im blauen Pullover benimmt sich sonderbar.“ Gemeinsam mit seinem Haustier „Flummi“, das jederzeit seine Gestalt verwandeln kann, zieht dieser Junge in eine Plattenbausiedlung ein, in der auch Lara mit ihrer Mutter wohnt, und macht dort Bekanntschaft mit den „garstigen Erdlingen“, von denen er allerdings auch bedeutsame Weisheiten lernt wie diese des Hausverwalters: „Jeder fegt mal, so ist das im Leben!“

Die Geschichte nahm in Bild, Wort und Klang Gestalt an, wobei analoge und digitale Elemente gekonnt miteinander verbunden wurden. Besonders interessant für das Publikum war die Transparenz des gesamten Geschehens, die im Anschluss noch dadurch gesteigert wurde, dass sich die Künstler „hinter die Kulissen“ schauen ließen und die Kinder ermutigten Fragen zu stellen. Dabei  erfuhren sie, dass sich Zeichner und Musiker in der 5. Klasse kennengelernt haben. Am Anfang stand die Freude am Zeichnen, mit dem er nie aufgehört habe, so Ferdinand Lutz. Und „Banknachbar“ Dominik Merscheid verriet, wie er die originelle Handlung unter Einsatz von Nasenflöte, Glockenspiel, Kazzoo, Kalimba und vielem mehr ebenso originell noch lebendiger werden ließ. Die beiden Schulfreunde führen nun bereits im fünften Jahr gemeinsame Bildklanglesungen auf, deren Format sie über viele Jahre hinweg entwickelt und verfeinert haben. Abgerundet wurde die gelungene Veranstaltung durch eine Signierstunde, bei der jedes Kind eine individuelle Zeichnung in sein eigenes Buch erhielt.

Dann sagten die beiden Künstler „ADJÖH“ – jedenfalls schreibt Ferdinand Lutz das so.

 

Am 7. März heißt es zum nächsten Mal „NiXX wie hin!“

Interessierte können sich dazu schon jetzt informieren unter www.nixxwiehin.de

 

VielenDank an Frau Wunsch und Frau Coenen für die schönen Fotos!