Kurz vor eigener Premiere: Schülerinnen des Literaturkurses sehen „Linie 1“ im DAS DA Theater

Bevor am 5. und 6.4. die eigenen Aufführungen von „Porträt eines Planeten“ anstehen, haben einige Schülerinnen des Literaturkurses eine Vorstellung des Musicals „Linie 1“ besucht.

Ganz alleine in einer großen Stadt, in der man noch nie zuvor war. Es ist 6.14 Uhr. Gerade ist der Zug angekommen. Man kennt niemanden. Gestrandet im Irgendwo auf der Suche nach der großen Liebe, von der man aber kaum etwas weiß. Gerade einmal den Namen – und selbst der könnte falsch sein. Wo also anfangen zu suchen? Wen fragen? Wohin gehen?

In genau dieser Situation befindet sich das Mädchen – die Protagonistin – im Musical „Linie 1“. Es lässt sich vom Berliner Großstadtleben daher einfach mitreißen und landet so in der U-Bahn. Während seiner Fahrt mit der Linie 1 trifft es auf die merkwürdigsten Personen: Arbeitslose und Unternehmer, Biedermänner und Immigranten, Schwarzfahrer und Kontrolleure, gescheiterte Existenzen und Lebenskünstler. Die Fahrt wird zum Sinnbild für die Lebenslinien der unterschiedlichen Menschen, die sich kreuzen und dann wieder im Gewirr der Großstadt verlieren. Mal fasziniert, mal schockiert stolpert das Mädchen von einem Abenteuer ins nächste und findet neue Freunde. Nur einer ist zunächst unauffindbar: der Traumprinz, dessentwegen das Mädchen überhaupt erst aufgebrochen war.

Großen Spaß hatten die Schülerinnen des Literaturkurses, die am Freitag gemeinsam mit ihrem Kurslehrer Herrn Hildebrandt die Vorstellung im Aachener DAS DA Theater besuchten, dabei, den zehn Schauspieler(inne)n zuzusehen, die live von einer fünfköpfigen Band begleitet wurden. Während der zweieinhalbstündigen Vorstellung schlüpften die zehn Darsteller in rund 80 unterschiedliche Rollen, mussten also ständig ihre Kostüme wechseln, und präsentierten an die 20 Lieder mit passenden Choreografien. Auch die Bühne von 16 Metern Breite und sechs Metern Höhe konnte sich sehen lassen: Die Zuschauer blickten direkt auf einen U-Bahn-Steig, dahinter noch ein Waggon der U-Bahn.

Kurz vor der eigenen Premiere am 5.4. war dieser Theaterbesuch noch einmal ein toller Motivationsschub, um mit Vollgas in die letzten Zusatzproben zu starten.

J. Hildebrandt