Lernbrückenplaner - Konzept

Vielfach wurde in der öffentlichen Diskussion in den vergangenen Wochen und Monaten auf die "größer werdende Leistungsschere" hingewiesen und davor gewarnt, dass Schülerinnen und Schüler, die aus verschiedensten Gründen mit der Situation des digital gestützten Lernens auf Distanz Schwierigkeiten hatten, langfristig benachteiligt sein könnten.

Anfang Mai wurde an unserer Schule ein Team gegründet, um die bei uns bereits bestehenden vielfältigen Hilfestellungen zusammenfließen zu lassen und zu koordinieren. Unter Leitung von Miriam Erbstößer (Erprobungsstufenkoordinatorin) fanden sich Melanie Görtz (Schulsozialarbeiterin), Torsten Haak (Fachkraft im multiprofessionellen Team), Conny Frings (Ganztagskoordinatorin), Mona Morschel (Sonderpädagogin) und Beate Coenen (Beratungslehrerin) regelmäßig zu Teamsitzungen zusammen. Mit ihrer zusätzlichen Unterstützungsarbeit konnten sie aufbauen auf der intensiven Betreuung durch die Klassenlehrer/innen, die wiederum in engem Kontakt standen zu den Fachlehrer/innen. Durch diese engmaschige Teamarbeit in verschiedenen Zusammensetzungen wurde es möglich, Schülerinnen und Schüler, die "ins Schwimmen" geraten waren, individuell zu unterstützen. Schnell entstand neben der von Anfang an kontinuierlich bestehenden Notbetreuung mit Torsten Haak eine weitere Gruppe mit Melanie Görtz und ihrem Team in der Bibliothek, die von vielen jüngeren Schülerinnen und Schülern aus vielfältigen Beweggründen aufgesucht wurde.

Die Empfehlungen der Friedrich-Ebert-Stiftung für das Schuljahr 20/21, die zeitgleich im Mai in Berlin erarbeitet wurden, zeigen vielfache Berührungspunkte - erfreulich für uns, zumal die Idee zu unserer Teamgründung durch das Berliner Hilfsprojekt "LernBrücken" angeregt worden war. Das aus der Praxis erwachsene Konzept der "Lernbrückenplaner" ist in Kürze auf der Homepage im Bereich "FÜR SCHÜLER & ELTERN" unter "PÄDAGOGISCHES" verfügbar.

(B. Coenen)

 

Hier der Artikel in der Filmpost (8.7.20)