Schubladen im Kopf
Schubladen im Kopf
Spieglein, Spieglein..
Ach, vergiss es
Ich leg den Spiegel aus der Hand
Manchmal denk ich mir, wieso der ganze Aufwand?
Wieso der ganze Schein?
Wieso kapierts` denn niemand?
Man wird eh niemals so sein
Wie die anderen es wollen
Ich hab das Gefühl ich werde eh niemals so sein
Wie ich es will
Meine Gedanken und ich
Allein
Ich will doch nur anders sein
Von außen wirk' ich still, doch in meinem Kopf
Da möchte ich schreien
Es gibt immer dieses eine Gefühl
Mein treuer Begleiter
Das mir sagt ich bin nicht gut genug
Jedes Mal aufs Neue, beweist es mir seine Treue
Indem es stets bei mir bleibt
Es gibt mehr als genug Worte
Doch keine mit denen jemand etwas anfangen kann
Man sagt: Bilder sagen mehr als tausend Worte
Ist da was dran?
Ist man nicht mehr als nur das Bild von einem selbst?
Mehr als nur ein Stück Papier, das du in der Hand hältst,
Ein paar Pixel oder das Bild, das die anderen sich von uns machen?
Gibt es nicht zig Sachen
Die einen Menschen definieren
Andere als Leistung, Aussehen, Status
Sollte man sich nicht lieber an anderen Dingen orientieren
Wie sich so zu akzeptieren
Wie man ist
Aber wie bin ich?
Was bin ich?
Akzeptiere dich selbst so wie du bist
Aber alles was ich sehe wenn ich Zeitschriften lese ist:
"Die beste Diät und wie sie Ihr Leben zerstört,
Verliere dein Selbstbewusstsein in 4 Wochen,
Schmink dich schön
Unglücklich"
"Die neue Diät und so passt sie in Ihr Leben"
Doch das einzige was man damit will ist doch nur der Segen
Der anderen akzeptiert zu werden
Und es ist ein unendliches Bestreben
Sich so zu geben
Akzeptiere dich so wie du bist aber
Wer schön sein will muss leiden
Paradox
Sind die Dinge die man ständig hört
Doch was ich damit machen soll verstehe ich nicht
Und trotzdem stehst du immer noch da
Mit deinem Spiegel in der Hand
Tag Für Tag
Ich begreife, dass..
Ich schaue dich an und sehe mich selbst
Ich will nicht der sein, für den du mich hältst
Ich will Ich sein
"Ich weiß wie du bist"
Der Gedanke ist es, der dich auffrisst
Aber während du dich selber verurteilst
Bemerkst du gar nicht, dass du deine Ängste mit den anderen teilst
Die Schablonen sind schon erstellt, in unserem Kopf,
Die Menschen: Verstellt
Was nicht passt wird passend gemacht
Sortieren wir alles in ein Fach:
Es ist so einfach:
Schublade auf
Bilder rein
Mach sie zu
Was bringt einen eigentlich dazu
So zu denken
Sind es nicht die anderen, die wir damit kränken?
Es sind die Menschen, die wir kategorisieren
Jedoch merken wir nicht,
Dass sich das ganze widerspricht
Du schlägst die Schublade zu
Genauso werden die Möglichkeiten begraben
Und das alles nur weil man sich nicht fragen will,
Ob das stimmt was andere sagen
Wir sprechen von Nächstenliebe, doch wollen den Fakt nicht akzeptieren,
Dass wir unsere Mitmenschen auf Dinge reduzieren
Wenn wir Menschen lieben
Dann hören wir auf uns in den Schlaf zu wiegen,
Dass wir sie kennen
Inn und auswendig
Sie sind nicht abhängig
Von unseren Bildern
Wenn wir lieben, sind wir bereit alles zu geben
Aber manche Dinge müssen wir einfach ablegen
Wir lassen ihnen Raum sich zu entfalten
Auch wenn wir dafür manchmal bereit sein müssen
unsere Gedanken abzuschalten
Warum fällt uns das so schwer?
Zu sagen: Ich will nicht mehr
Warum wollen wir unsrem Nächsten die Türen schließen?
Sich zu entwickeln
Warum nicht beschließen
Sie offen zu halten
Nun stehe ich da..
Ich schaue mich um und sehe Gestalten
Schilder
Es sind die Bilder, die alle erhalten
Man müsste
Die Schubladen, in die sich unsere Gedanken begeben,
Einfach ablegen
Nicole Maser, Evelyne Peiter, Alina Walger, Angelika Mergel, Q1