Siegerehrung vom Wettbewerb Denkt@g in Berlin

- „Wer Zeitzeugen zuhört, wird selbst zu einem“ – Elie Wiesels

Am 5. September war es endlich soweit. Die ehemaligen Schülerinnen Annika Hackel, Sarah Puyatier und Alexandra Bakanow durften nach Berlin zur Siegerehrung, da sie unter den 14 besten eingereichten Projekten von 50 waren. Im Rahmen des Zusatzkurses Geschichte haben sie am Wettbewerb Denkt@g der Konrad-Adenauer-Stiftung teilgenommen. Die Projekte des Wettbewerbs beschäftigen sich mit dem Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit oder dem Antisemitismus.

In der Hauptstadt angekommen wartete ein thematisch passendes Programm: Besuch des alten jüdischen Viertels (Scheunenviertel) und Führung durch die neue Synagoge.
Am nächsten Tag ging es dann in die James-Simon-Galerie zur Siegerehrung, die musikalisch vom israelischen Pianisten Itay Dvori untermalt wurde. Der Pianist ist in der Musikwelt dafür bekannt, dass er etwas Neuartiges geschaffen hat: das Graphic Novel-Kino. So präsentierte er beispielsweise das Graphic Novel The Arrival, indem er es mit seinem Klavier eine Stimme verlieh. Denn Sprechblasen gab es hierbei nicht.
Die Leistung der Gruppe wurde mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet. Gemeinsam mit weiteren Schülerinnen und Schülern – Lea Jansen, Simon Lammertz, Adrienne Dohle, Hala Saber und Isabel Germanns – hatten sie das Projekt „Wer Zeitzeugen zuhört, wird selbst zu einem“ eingereicht. Dabei haben sie sich mit verschiedenen Quellen und Zeitzeugen zum Holocaust und der Judenverfolgung während des Nationalsozialismus auseinandergesetzt. Sie haben sich nicht nur auf die Biographie von Esther Bejerano bezogen, sondern auch auf die Geschichte einer Familie aus Eschweiler. Der Höhepunkt des Projekts ist das eigens produzierte Hörspiel. Zudem haben sie auch eine Brücke zur heutigen Zeit geschlagen und einen Mitschüler jüdischen Glaubens interviewt, um seine Gedanken und Gefühle in Bezug auf Fremdenfeindlichkeit mitzuteilen.

Wir freuen uns für die Gruppe, dass sie ausgezeichnet wurde! Aber noch mehr freuen wir uns, dass sie ein Zeichen gegen den Antisemitismus gesetzt hat und die Erinnerung der Judenverfolgung aufrechterhält.

Seite des Projekts: https://www.denktag.de/2020selberzeitzeugen/

Seite des DENKT@G: https://www.denktag.de/

 

(G.Schmetz)