„Unsere Welt – ein Geschenk!“ - Ökumenisches Treffen in Jahrgangsstufe 6 heute

In der ersten Religionsstunde im neuen Jahr fand wieder ein Besinnlicher Impuls statt, der im Rahmen der Unterrichtsreihe „Schöpfung“ entwickelt worden war.

Viele Assoziationen zu diesem zentralen theologischen Begriff hatten die Schülerinnen und Schüler des Kurses KR 6bd gesammelt, die heute in meditativer Form Eingang fanden in den Besinnlichen Impuls, zu dem der evangelische Parallelkurs von Frau Kalhöfer schon vor Weihnachten eingeladen worden war. Anknüpfungspunkt waren die Geschenke, die die Kinder gerade erst zu Weihnachten bekommen hatten. „Natürlich passen wir gut auf diese Geschenke auf. Wir wollen nicht, dass wir sie verlieren oder dass sie kaputt gehen.“ Diesen unmittelbar einleuchtenden Eingangstext las Darren als einer von 18 Schülerinnen und Schüler, die eine aktive Sprechrolle bei diesem besinnlichen Impuls übernommen hatten. „Auch die Schöpfung ist ein Geschenk“, ergänzte Greta. „Der Glaube an Gott als Schöpfer verbindet Christen, Muslime und Juden miteinander.“ Danach bekam jeder ein kleines Mandala in Form einer Weltkugel, bestehend aus einer skizzierten Menschenkette, auf dessen Rückseite ein liebevoll verpacktes Geschenk abgebildet war. Mit Einblendungen von Instrumentalmusik („Thanksgiving“ von George Winston) wurden dann  Assoziationen der Kinder zum Begriff „Schöpfung“ meditativ vorgetragen. Dabei war auch das Wort „Bildung“ genannt worden – Bildung in der Schule. „Nicht alle Menschen haben das Glück, eine Schule besuchen zu können. Deshalb sammelt das Kinderhilfswerk Unicef Spenden, damit Kinder auch da unterrichtet werden können, wo ein Schulgebäude fehlt“, so der Wortbeitrag von Zara, die selbst am vorweihnachtlichen Projekt „Wir nähen für Unicef“ teilgenommen hatte. Die Schülerinnen und Schüler hatten mit dem Verkauf ihrer Näh-Produkte Geld gesammelt, um eine „Schule in der Kiste“ zu finanzieren. „Die ganze Schule – in einer einzigen Kiste!“ betonte Lotte. Und gleichzeitig wurde erneut deutlich, dass auch unsere Schule ein Geschenk ist, „über das wir uns freuen können und auf das wir gut aufpassen müssen“, so Maria. Mit dem Appell von Ivan, „den Blick auf die vielen kleinen Geschenke (zu) richten“, um so auch die Welt als Geschenk achten zu lernen, mündete der Impuls in Instrumentalmusik, bei der jeder seinen Gedanken nachgehen konnte. Zum Schluss trugen Max und Emily das „Gebet der Vereinten Nationen“ vor, das unsere Verantwortung für die Gestaltung einer gerechten Welt hervorhebt, auf der jeder in Frieden leben kann. Stephen Vincent Benét formulierte es mit der abschließenden Bitte um „Mut und die Voraussicht schon heute mit diesem Werk zu beginnen, auf dass unsere Kinder und Kindeskinder einst mit Stolz den Namen Mensch tragen.“

(B. Coenen)