Fach und Fachschaft evangelische Religion

Das sagen Schülerinnen der Q2 zum Religionsunterricht:

Das Fach evangelische Religionslehre beschränkt sich keinesfalls auf theologische Themen oder Rituale.                                                                                                                                                 Im Verlauf  unserer Schulkarriere haben wir viele interessante Felder wie Moral, Gleichstellung in der Gesellschaft, andere Religionen oder das Zusammenspiel von Religion und Wissenschaft behandelt. Meiner Meinung nach ist das Ziel des Fachs, vernünftige, tolerante Erwachsene heranzuziehen, etwas, was mit keinem anderen akademischen Fach erreicht werden kann. Auch wenn sich gerade die jüngeren Schüler dessen nicht bewusst sind, macht in allen Stufen der Unterricht Spaß, während er wichtige und komplexe Themen zunächst spielerisch, später mittels eigenständigem Nachdenken und freien Diskussionen vermittelt.

Ortrun Elgeti und Maya Büttgen, Schülerinnen der Q2

 

Am Städtischen  Gymnasium wird ev. Religionsunterricht in allen Jahrgangstufen durchgehend zweistündig (in der Oberstufe dreistündig) unterrichtet.

Einen Sachverhalt aus verschiedenen Perspektiven erarbeiten, Konflikte erkennen und lösen lernen, Kenntnis eigener und anderer Glaubensrichtungen und Religionen, Respekt voreinander – und eine eigene, überlegte und begründete Position entwickeln, das sind die Aufgaben des evangelischen Religionsunterrichts. So leistet der evangelische  Religionsunterricht seinen Beitrag zur „… Werteerziehung, zum Aufbau sozialer Verantwortung, zur Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft, zur nachhaltigen Entwicklung und Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen, zur kulturellen Mitgestaltung sowie zum interkulturellen Verständnis…“ (vgl. Kernlehrplan ev. Religionslehre).

 

Der ev. Religionsunterricht ist damit unverzichtbar unter den verschiedenen Fächern und leistet einen wichtigen Beitrag zur Schulgemeinschaft am Städtischen Gymnasium.

 

Etwa zehn Prozent der Schüler und Schülerinnen – das entspricht in etwa dem Bevölkerungsdurchschnitt in Eschweiler - sind evangelisch. Die Zugehörigkeit zu einer Konfession oder Religion ist aber nicht wichtig – am Religionsunterricht können alle Kinder teilnehmen, eine konfessionelle Zugehörigkeit ist keine Voraussetzung.

Aus allen Klassen einer Jahrgangstufe kommen die Schülerinnen und Schüler zusammen. In den kleinen Lerngruppen mit 10 – 20 Schülern und Schülerinnen entwickelt sich eine kontinuierliche Gemeinschaft und konfessionelle Identität in ökumenischer Offenheit.

Von den Schülern entwickelte und gestaltete ökumenische Gottesdienste mit der Schulgemeinschaft und kleine religiöse Feiern im Kursverband ergänzen den Unterricht und ermöglichen den Schülerinnen und Schülern spirituelle Erfahrungen und Ausdrucksmöglichkeitenkeiten.

 

Ausgehend von der personalen Würde, der Geschöpflichkeit jedes Menschen und der Rechtfertigung aus Glauben bietet der evangelische Religionsunterricht den Schülerinnen und Schülern Raum und eine Unterrichtsatmosphäre, in der jedes Kind wahrgenommen wird, Wertschätzung erfährt und sich mit den religiösen Dimensionen des Lebens auseinander setzen und eigene, begründete Positionen entwickeln kann. In der Gestalt der  dialogischen Auseinandersetzung mit existentiellen Grundfragen und dem Phänomen Religion trägt das Fach evangelische Religionslehre zur religiösen Bildung der Schülerinnen und Schüler bei. Bewertungsfreie Räume, in den die Schülerinnen und Schüler religiöse Erfahrungen machen und erproben können, ergänzen den evangelischen Religionsunterricht. Er achtet dabei die unverfügbaren persönlichen Glaubensüberzeugungen der Schülerinnen und Schüler. 

 

Der Religionsunterricht folgt einem ganzheitlichen Bildungsverständnis, das die Entwicklung und Entfaltung der einzelnen Persönlichkeit junger Menschen zum Ziel hat, zu theologisch begründeten Stellungnahmen in einer  demokratischen Gesellschaft befähigt und für die Herausforderungen der Gesellschaft in ethischen und moralischen Fragen sensibilisiert.

 

Neben den biblischen und theologischen Aspekten des Unterrichts, der Auseinandersetzung mit  religiösen  Traditionen und Deutungen und der Sensibilisierung für religiöse Phänomene leistet der evangelische Religionsunterricht damit einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Heranwachsenden.


Präsentation der Fachschaft Katholische Religion