Gegen das Vergessen

Am 27. Januar 2022 ist der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.

Hierzu werden verschiedenste Beiträge geleistet, um den Opfern zu gedenken.
Der Geschichtsgrundkurs der Q2 wollte auch seinen Teil dazu beitragen und hat die unterschiedlichsten Produkte entwickelt. Damit zeigen sie, dass es wichtig ist, dass wir auch heute immer noch an die Gräueltaten von damals zurückdenken, um sie nicht zu vergessen, damit sich die Geschichte nicht wiederholt.

Reden   – Tim Duscha & Tobias Piesch
Bild       – Ha My Chung

 

(G. Schmetz)

Tim Duscha:

 

Gedenken an den Holocaust

 

Leid, Qualen, Trauer, Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, Dreck, Hunger, Erschöpfung, Entmenschlichung, Schmerz, Gestank und der Tod.

Alles Dinge, die die Gefangenen in den Konzentrationslagern erleben mussten, wenn sie von den Nazis dorthin deportiert wurden.

Manche Gefangenen mussten in den Vernichtungmaschinerien Zwangsarbeiten, bis sie entweder durch Hunger und Erschöpfung ihr Leben verloren oder bis sie von den Nazis ermordert wurden.

Andere wurden direkt getötet oder für Experimente benutzt.

So wurde bei Zwillingen beobachtet, wie sie reagieren, wenn dem einen Schmerz zugefügt oder er vor den Augen des anderen ermordet wird. Solche grauenvollen und völlig unmenschlichen Taten waren im Kz keine Besonderheit.

Die Gefangenen wurden wie Objekte behandelt, denen jeder Wert des Menschseins entzogen wurde. Im Kz waren sie nur eine Nummer.

Ihr Leben ließen die meisten in den Gaskammern. Bis zu 2000 Menschen konnten diese fassen und innerhalb kürzester Zeit töten. Die leblosen Körper wurden anschließend ohne jeglichen Respekt geplündert und auf einem Haufen verbrannt, der das Lager mit einen Geruch von verbannten Fleich überdeckte.

Es gibt keine passenden Worte, die das Leid, was den Gefangenen wiederfahren ist, beschreiben können. Die Taten der Nazis waren unmenschlich und abscheulich, sind jedoch leider bittere Realität gewesen.

Dadurch ist es wichtig an die Opfer zu gedenken und die Geschichten der Überlebenden zu hören, damit dies alles nicht in Vergessenheit gerät. Das ist das einzige was wir für sie noch tun können.

Noch wichtiger ist es aber, den Menschen die Augen zu öffnen, die diese Taten leugnen oder noch schlimmer…die diese Taten gut heißen.

Soetwas darf sich nicht wiederholen, aber auch nicht vergessen werden.

„Das Geschehen nicht zu vergessen, reicht nicht allein. Es soll uns daran erinnern, wozu Menschen fähig sind. Im Schlechten wie im Guten. Und dass wir immer die Möglichkeit haben, zu entscheiden, auf welcher Seite wir stehen.“ -Margot Friedländer

Dies war ein Zitat einer Überlebenden aus einem Kz auf einer Gedenkveranstaltung in Berlin.

 

Tobias Piesch:

Lesen Sie hier die Rede von Tobias.