Heute ist: Jom Kippur – Der Versöhnungstag (28. 9. 20202):
An diesem Tag beten und fasten viele Juden den ganzen Tag in der Synagoge. Er ist der strengste Feiertag im Judentum. In Israel steht das öffentliche Leben einen Tag lang still. Man soll verzeihen und bereuen. Nach der jüdischen Überlieferung schreibt Gott bis zu diesem Tag alle Taten auf und besiegelt das Leben zum Guten oder zum Bösen. Wer rechtzeig Reue zeigt, bekommt die Gelegenheit, in das Buch des Lebens eingetragen zu werden. Der Sinn ist, Gott so rein wie möglich gegenüber zu stehen. Der Mensch ist aufgerufen, sich mit Gott auszusöhnen. Die Reue spielt eine große im Judentum und bedeutet, in eine neue Gottesbeziehung zurückzukehren. Dazu ist es nötig, auch die Beziehungen zu anderen Menschen wieder in Ordnung zu bringen. Nach dem letzten Gebet bläst man in das Schofar, ein Widderhorn. Sein Ton besiegelt den Neuanfang, die Besiegelung in Gottes Buch des Lebens.
(F.Meier)