Unsere Klassenfahrt nach Amsterdam

Unsere einwöchige Abschlussfahrt nach Amsterdam war eine super aufregende und spannenden Reise.

Wir fuhren um 8 Uhr morgens hier in Eschweiler los und erreichten Amsterdam gegen Mittag. Die Stadt beeindruckte uns mit ihren charakteristischen Grachten und den schmalen, historischen Gebäuden.

Am ersten Tag unternahmen wir einen gemeinsamen Stadtrundgang. In kleinen Gruppen hielten wir Vorträge über verschiedene Sehenswürdigkeiten wie die Grachten, den Königlichen Palast und das berühmte Gemälde "Die Nachtwache", das im Rijksmuseum ausgestellt ist.

Während dieser Woche besuchten wir bedeutende Orte wie das Reichsmuseum, den Königlichen Palast, das interaktive NEMO-Museum und das Anne-Frank-Haus.

Besonders der Besuch des Anne-Frank-Hauses berührte uns zutiefst, da wir die bewegende Geschichte von Anne Frank und ihrer Familie näher kennenlernen konnten.

Abgesehen von den geplanten Aktivitäten genossen wir auch einen unterhaltsamen Sport- und Spielnachmittag, bei dem unsere Klassen in verschiedenen Wettbewerben gegeneinander antraten. Zusätzlich hatten wir genügend Freizeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und die einzigartige Atmosphäre von Amsterdam zu erleben.

Amsterdam beeindruckte uns mit seiner einzigartigen Architektur und seinem kulturellen Erbe. Unsere Klassenfahrt ermöglichte es uns, die Stadt und ihre Gebäude aus nächster Nähe zu erleben. Insbesondere die Museen und besonders das Anne-Frank-Haus, zeigten uns die Wichtigkeit aus der Vergangenheit zu lernen.

 

Das Anne-Frank-Haus hat bei uns allen einen besonderen Eindruck hinterlassen. Wir hatten die Möglichkeit, Anne Franks Geschichte besser kennenzulernen.

Doch wer war Anne Frank eigentlich?

Anne war ein jüdisches Mädchen aus Deutschland. Geboren wurde sie 1929 in Frankfurt am Main. Als Hitler 1933 an die Macht kam, fühlte sich Annes Familie in Deutschland nicht mehr sicher und zog nach Amsterdam.

Doch auch die Niederlanden wurden einige Jahre später von Nazi-Deutschland besetzt. Auch dort wurden die Juden immer schlechter behandelt. Jüdische Kinder mussten auf abgesonderte Schulen gehen. Juden mussten sich als solche erkennen geben und trugen einen gelben Stern an der Kleidung. Sie durften nachts nicht das Haus verlassen, sie durften einige öffentliche Grundstücke nicht betreten, sie durften nur zu bestimmten Zeiten Einkäufe machen. Die Nazis transportierten zahlreiche Menschen in Konzentrationslager. In diesen Lagern starben Millionen von Menschen.

1942 entschied die Familie Frank, sich vor den Nazis zu verstecken. Zu dem Zeitpunkt war Anne 13 Jahre alt. Die Franks versteckten sich gemeinsam mit der Familie van Pels und dem Zahnarzt Fritz Pfeffer in einem Hinterhaus in Amsterdam. Die Versteckten mussten stets still sein, kein Aufsehen erregen und die Fenster geschlossen halten.

Anne verbrachte viel Zeit während dem Verstecktsein mit dem Schreiben ihres Tagebuchs. Es machte ihr Spaß, sie wollte eines Tages gerne Schriftstellerin werden. Sie schrieb über das Leben im Versteck, die aktuelle Politik und ihre tiefen Gedanken und Gefühle.

Am 4. August 1944 bekam die Polizei in Amsterdam den anonymen Tipp, dass sich im Hinterhaus Juden versteckt hielten. Die Versteckten wurden festgenommen und in Konzentrationslager gebracht. Anne selbst starb im Lager Bergen-Belsen. Auch die Familie van Pels, Fritz Pfeffer, Margot und Edith Frank starben. Nur Annes Vater überlebte und fand Annes Tagebuch im Hinterhaus. Er veröffentlichte das Tagebuch unter dem Namen “Das Hinterhaus”. So wurde Annes Wunsch, Schriftstellerin zu werden , wahr.

Unsere Klasse durfte sich im Hinterhaus umsehen. Heute ist das Haus nämlich ein Museum, das über die Judenverfolgung im zweiten Weltkrieg informiert. Es war ein beklemmendes Gefühl im Hinterhaus. Es war beklemmend, zu wissen, was in dem Haus alles passiert war. Uns wurde auch klar, wie eng es gewesen sein muss für die acht Versteckten.

Es ist gut, dass wir das erleben durften. Der Ausflug zum Anne-Frank-Haus zeigte uns deutlich, was für schreckliche Dinge damals passiert sind. Annes Geschichte war nämlich kein Einzelfall und es ist wichtig, dass wir die Opfer des zweiten Weltkrieges in Erinnerung halten.

(Franziska Scheins und M. Wunsch)