Lernen in den Internationalen Klassen – individuell und offen
Beim Betreten der Klasse bietet sich oft ein ungewöhnliches Bild. Wer auf der Suche nach klassischem Frontalunterricht ist, sucht ihn hier meist vergebens. Schülerinnen und Schüler lernen gemeinsam in kleinen Gruppen. Unterstützt werden sie dabei nicht nur von den jeweiligen Fachlehrerinnen und – lehrern, sondern auch von vielen ehrenamtlichen Helfern, unter ihnen diverse Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, die für diesen besonderen Nachhilfeunterricht ihre Freistunden opfern.
Individualität bedeutet natürlich nicht freie Wahl bei Themen und Aufgaben. Schließlich orientiert sich der Unterricht in den beiden Internationalen Klassen mit über 40 Schülerinnen und Schülern an den Standards des Europäischen Referenzrahmens. Alle Schülerinnen und Schüler arbeiten mit einem einheitlichen dreiteiligen Lehrwerk (A1, A2 und B1), bestehend aus einem Kursbuch und einem Arbeitsbuch.
Mit Hilfe dieses Lehrwerks werden die Grundlagen der deutschen Grammatik vermittelt und die Fertigkeiten in den Kompetenzbereichen Leseverstehen, Hörverstehen, Sprechen und Schreiben geschult.
Zusätzlich spielt auch die Landeskunde eine wichtige Rolle im Unterricht. Ziel ist es dabei, auch Traditionen und Feste zu erklären, was den Schülerinnen und Schülern und ihren Familien im Alltag eine große Hilfe ist.
Mit steigenden Deutschkenntnissen besuchen die Schülerinnen und Schüler auch immer mehr Regelunterricht. So ist der Alltag in den Internationalen Klassen ein Kommen und Gehen. Jeder hat seinen individuellen Stundenplan. In diesem Punkt ist von den Lehrerinnen und Lehrern der Internationalen Klassen oft Spontanität gefragt, wenn sie den Schülerinnen und Schülern bei Problemen und Fragen zu Aufgaben aus dem Regelunterricht helfen.
Deshalb werden zusätzlich zum deutschen Spracherwerb auch die Fächer Englisch und Mathematik regulär in den Internationalen Klassen unterrichtet. Manche Schülerinnen und Schüler sind mittlerweile seltene Gäste im Deutschunterricht. Obwohl wir sie natürlich gerne bei uns haben, freuen wir uns, dass sie den Anschluss an den Regelunterricht immer mehr gefunden haben und sich als Teil ihrer Regelklasse fühlen dürfen.
Ansprechpartner:
Klassenleitung der IK 1 (Klassen 7-10):
M. Erbstößer
m.erbstoesser(at)gymnasiumeschweiler.de
A. Buschmann
a.buschmann(at)gymnasiumeschweiler.de
Klassenleitung der IK 2 (KLassen 5+6):
C. Frings
c.frings(at)gymnasiumeschweiler.de
Pädagogische Begleitung für beide Klassen:
T.Haak (MPT)
t.haak(at)gymnasiumeschweiler.de
Projekt „Begegnung: Miteinander voneinander lernen“
Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Kooperation zwischen Schülerinnen und Schülern der Pädagogik Grundkurse (10-12. Klasse) sowie den Schülerinnen und Schülern der Internationalen Klasse. Die Teilnahme am Projekt ist für alle Schülerinnen und Schüler freiwillig, das gemeinsame Freizeitprogramm findet etwa einmal im Monat nachmittags außerhalb der regulären Unterrichtszeit statt.
Ziel des Projektes ist es, dass die Schülerinnen und Schüler sich kennenlernen und sich kulturell auf bereichernde Weise austauschen. Interkulturelle Bildung soll damit erfahrbar werden. Wichtig ist an dieser Stelle, dass die Schülerinnen und Schüler sich „auf Augenhöhe“ begegnen, was durch eine gemeinsame Freizeitgestaltung umgesetzt wird.
In den letzten Jahren kamen bisher bereits diverse gemeinsame Freizeitaktivitäten zustande, wie beispielsweise das Planspiel „Mister X“ durch Eschweiler, DVD-Nachmittage, Kickern und Billardspielen im Kinder- und Jugendzentrum, Plätzchenbacken für Weihnachten, ein Nachmittag der internationalen Musik und Tänze, der Besuch einer Firma in Eschweiler, ein Spielenachmittag, kegeln eine Stadtrallye durch Aachen, eine Schnitzeljagd durch Eschweiler und ein Besuch der Eislaufhalle in Aachen. Im Sommer 2018 und 2019 fand zudem ein großes interkulturelles Sommerfest statt, zu dem auch die Familien kamen. Finanziert werden können all die Aktivitäten über das Patenschaft-Programm „Menschen stärken Menschen“ der Stiftung Bildung.